Beschreibung
Aroma | scharf, fruchtig, würzig |
Schärfegrad | 1,5 / 5 |
Würzt perfekt | Fleisch, Gemüse, Kartoffeln |
Typisch für | deutsche Küche |
Beschaffenheit | fein |
Aroma und Verwendung von scharfem Paprika
Das pikante Gewürz darf in keiner Küche fehlen. Ob bei Hobby- oder Familienköchen, ob in Kantine, Foodtruck oder gehobener Gastronomie: Überall auf der Welt ist es beliebt. Als kulinarische Trumpfkarte spielt es ein unverwechselbares Aroma aus. Es ist viel mehr als nur scharf: Mit seinen fein ausbalancierten, fruchtig-säuerlichen Aromen und intensiv-würzigem Feuer punktet das Wunderpulver auf ganzer Linie. Das scharfe ungarischee Bio-Paprikapulver bereichert deine kulinarischen Kreationen mit einem anregenden und zugleich vollmundigen Kick. Ob Suppen, Eintöpfe, Soßen, Dips, Gulasch, Ragout, Braten oder Meeresfrüchte, Fisch und Süßspeisen: Du wirst sehen, das Gewürz erweist sich als echtes kulinarisches Überraschungspaket!
Hier ein paar Anregungen für eigene Ideen mit scharfem Paprika – einige könnten dich verblüffen:
- Allroundmix aus Salz, Thymian, Oregano/Majoran, Kreuzkümmel und Knoblauchgranulat

- gefüllte Eier, garniert mit scharfer Chorizo und Lauchzwiebel-Ringen

- pikante Dips wie Hummus (Kichererbsenmus) oder scharfen Obatzter (bayerische Käsecreme)

- Marinade mit Honig, Zitrone, Olivenöl und Petersilie für im Ofen gegarten Kabeljau

- Paprika-Hühnchen, ein Klassiker aus der österreichisch-ungarischen Küche

- Jambalaya: Reisgericht auf Cajun- oder kreolische Art mit Fisch, Fleisch und/oder Meeresfrüchten sowie Zwiebeln, frischer Paprika und Staudensellerie

- milde Sauerkrautsuppe, serviert mit einem großen Klecks saurer Sahne und abgeschmelztem scharfen Paprika (getrennt servieren, jeder bedient sich nach Geschmack)

- alle Varianten von ungarischem Gulasch, zum Beispiel mit Schweinefleisch und Kartoffeln

- Rinder- und Lammragout auf orientalische Art mit Granatapfelkernen

- süß-feurige Paprika-Orangen-Marmelade für kaltes Fleisch, Fondue oder zum Abschmecken von Soßen

Tipp
Scharfes Gewürzpaprika wird bei zu hoher Hitzeeinwirkung bitter – das gilt ebenso für die milden Varianten. Damit das Pulver an Pfannengerichten, Gulasch, Braten, Steak und Schnitzel sein Aroma sowie seine Farbe behält, verrührst du es zunächst in etwas kaltem Wasser. Erst zum Ende des Kochvorgangs gibst du diese Mischung an das Gericht. So gehst du auf Nummer sicher, dass sich der volle Geschmack entfalten kann. Zum anderen empfehlen wir eine köstliche Paprika-Schmelze: Als erstes Butter in der Pfanne leicht aufschäumen lassen – sie muss hell bleiben. Dann Paprika hinzugeben, umrühren und sofort vom Herd nehmen. In Ungarn gießt man diese delikate Soße beispielsweise über Sauerkraut oder Fisch, in der türkischen Küche über Mantī (winzige gefüllte Nudeltaschen) und Gemüse.
Mit Paprika Farbe bekennen
Leuchtend rot bringt der scharfe Gewürzpaprika Farbe ins Spiel. Capsanthin heißt der Farbstoff, der in den Schoten steckt. Er wird oft verwendet, um damit Wurst, Mayonnaise, Käse oder Süßwaren zu färben. Auch du kannst damit helle Cremesuppen, Soßen und Dips optisch aufpeppen. Das tiefdunkle Rot der Früchte zeigt nicht nur den finalen Reifegrad der Paprika an, sondern erfüllt darüber hinaus in der Natur einen pragmatischen Zweck: Die Farbe ist ein Signal an alle Säugetiere (außer uns Menschen), die Paprika zu meiden. Denn die kleine Urform (circa ein Zentimeter Durchmesser) rief auf der Zunge ein wares Höllenfeuer hervor. Eine Tierart reagiert nicht auf das scharf machende Capsaicin, weil sie über andere Nervenrezeptoren verfügen: die Vögel. Beim Verzehr des Fruchtfleischs picken sie (heute noch) die winzigen Kerne mit auf und scheiden sie später unverdaut aus. So verbreitete sich Paprika sozusagen im Flug. Aus dem mittleren Südamerika gelangte es „auf der Spur der Vögel“ bis ins heutige Mexiko. Noch heute werden in Süd- und Mittelamerika wilde Sorten gesammelt und verarbeitet. Im Zuge der Konquista lernten die spanischen Eroberer ab Kolumbus die Vorzüge der Paprika kennen und brachten Samen sowie Setzlinge nach West- und Osteuropa. Die milden, großen Paprikaschoten, die in unseren Breitengraden als Gemüse auf den Tisch kommen, gibt es erst seit ungefähr 70 Jahren als gezüchtete Varietät.
Wo unser Paprika herkommt
Das Nachtschattengewächs gedeiht überall, wo es mehrere Monate im Jahr richtig warm ist in Europa gehören die „Paprika-Länder“ Spanien und Ungarn dazu. Das aromatische Bio-Paprikapulver stammt aus der Region um die ungarische Kleinstadt Kalocsa. Sie erstreckt sich etwa 130 Kilometer südlich von Budapest am östlichen Ufer der Donau. In diesem beschaulichen Örtchen wird seit Generationen eines der hochwertigsten Gewürze des Landes produziert. Auf kleinen und streng kontrollierten Feldern reifen die Paprikafrüchte heran. Die vollreifen, tiefroten Schoten (botanisch sind es Beeren) werden von Hand geerntet und nach dem Trocknen sorgfältig gemahlen. Da diesen Paprika ein sehr intensives Aroma auszeichnet, ist die ganze Region zur Erntezeit in einen feinen Paprikaduft gehüllt.
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