Beschreibung
Aroma | würzig, kräuterig |
Würzt perfekt | Salat, Dips, Suppen |
Typisch für | orientalische Küche, deutsche Küche |
Beschaffenheit | grob |
Aroma und Verwendung
Der blumig frische Geschmack der Bio Petersilie ist unverwechselbar. Die je nach Sorte glatten oder krausen Blätter des beliebten Krautes finden im gesamten Mittelmeerraum und Europa Verwendung als würzige Küchenhelfer. Aromatisch duftend und von starker Würzkraft wird die Petersilie in kalten und warmen Gerichten meistens roh verwendet. Eine Ausnahme bildet das französische ‘Bouquet garni’. Hierbei handelt es sich um ein Sträußchen aus Kräutern, das zum Kochen mit in den Topf gegeben und zum Ende der Garzeit wieder entfernt wird. Es wird nur kurz mitgegart, um das volle Aroma der ätherischen Öle zu erhalten. Fonds, Saucen, Suppen, Brühe und Eintöpfe erhalten durch das traditionell aus Petersilie, Thymian und einem Lorbeerblatt bestehenden Bouquet eine edle Geschmacksnote.
In der klassisch deutschen Küche ist Petersilie ein tragender Bestandteil der Frankfurter Grünen Sauce, dem Lieblingsgericht von Johann Wolfgang von Goethe. Mit Pellkartoffeln und hart gekochten Eiern serviert lässt dieses Gericht Feinschmeckern das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Kanarenreisende geraten bei Papas arrugadas mit Mojo verde garantiert ins Schwärmen. Die inseltypischen Schrumpfkartoffeln werden mit einer Sauce aus Olivenöl, Essig, Petersilie, Salz und Kreuzkümmel serviert.
Die lombardische Kräutermischung Gremolata ist aus der italienischen Küche nicht wegzudenken. Bestehend aus Petersilie, Zitronenschale und Knoblauch wird sie gegen Ende der Garzeit auf warme Gerichte gegeben und ist ein wichtiger Bestandteil des Schmorgerichts Ossobuco.
Die klassisch-provençalische Soupe au Pistou sorgt mit Kartoffeln, Bohnen, Erbsen und einer Würzpaste aus Petersilie, Knoblauch, Gruyère, Mandeln und Olivenöl für volle Bäuche an kalten Wintertagen.
Vom Libanon bis in die Türkei beliebt, schmeckt orientalischer Petersiliensalat vor allem an heißen Sommertagen und passt hervorragend zu Lamm oder Falafel. Ein Klassiker der libanesischen Küche ist z.B. der Salat ‘Taboule’, welcher hauptsächlich aus Petersilie, Minze und Weizengries besteht.
Geschichte
Im antiken Griechenland war Petersilie eine heilige Pflanze und spielte eine vergleichbar ehrende Rolle wie Lorbeer. Sie zierte sogar die Köpfe berühmter Persönlichkeiten – Herkules soll sich zu festlichen Anlässen mit Petersilienkränzen geschmückt haben. Auch die Gladiatoren im alten Rom erhielten ähnliche Kränze kurz vor dem Kampf. Dadurch sollte sich nicht nur ihr Mut, sondern auch das Volumen ihrer Muskeln verdoppeln.
Während das Kraut im antiken Griechenland rein dekorative Zwecke innehatte, kultivierten es die Römer und verwendeten es zusätzlich als Küchen- und Heilkraut. Im Mittelalter fand die Pflanze dann zunächst den Weg in die Klostergärten und wurde daraufhin auch in der Küche eingesetzt. Schon bald etablierte Petersilie sich als ein fester Bestandteil in den Suppentöpfen.
Herkunft
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum hat der Doldenblütler Platz in den Küchen der Welt gefunden. Sie verbreitete sich sehr schnell in ganz Europa. Der botanische Name Petrosellinum crispum (Petros = Fels) deutet darauf hin, dass sie felsigen Untergrund als Wuchsstelle bevorzugte. Die wilde Petersilie bedeckte die Felshänge im alten Griechenland. Daher wurde sie auch ‘Felsteppich’ genannt. Die deutschen nährstoffreichen Lehmböden bieten ideale Wachstumsbedingungen für unsere Bio Petersilie. Wir beziehen diese aus ökologisch kontrolliertem Anbau aus Deutschland.
Mittlerweile wächst sie überall auf der Welt und es wird zwischen zwei Varianten unterschieden: Glatt und Kraus. Petersilie mit krausen Blättern sieht dekorativer aus, die Sorte mit glatten Blättern schmeckt etwas intensiver, wird aber schneller welk. Die krause Petersilie wurde ursprünglich gezüchtet, um eine Verwechslung mit der ähnlich aussehenden, aber giftigen Hundspetersilie zu vermeiden. Als Doldenblütler ist Petersilie mit Kräutern wie Dill, Kerbel oder Kümmel verwandt.
Tipp
Als Knoblauchfan solltest du immer etwas Petersilie in petto haben. Die ätherischen Öle, die beim Kauen der grünen Blätter freigesetzt werden, mildern den Knoblauchgeruch.
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