Beschreibung
Aroma | nussig, würzig, kräuterig |
Würzt perfekt | Fleisch, Gemüse, Salat, Kartoffeln, Dips, Brot |
Typisch für | orientalische Küche |
Beschaffenheit | grob |
Die wohl beliebteste Gewürzmischung entlang der Seidenstraße! Im Nahen Osten, der Türkei und Nordafrika (beinahe allen arabischen Ländern) ist Zatar sogar fester Bestandteil des Frühstücks. Zatar ist auch als „Hummus-Gewürz“ bekannt und wird am liebsten traditionell mit etwas gutem Olivenöl und frisch geröstetem Fladenbrot verzehrt. Es passt wunderbar zu Gemüse, gebratenen oder gegrillten Lamm-, Geflügel- oder Fischgerichten. Auch Reisgerichte, Hummus, würzige Dips und Tajine verfeinert es im Handumdrehen. Ob als köstlicher Snack, im warmen Hauptgericht, als Mezze, im Kirchererbsen-Salat oder zum alltäglichen Frühstücksbrot – mit der reichen Gewürzmischung erwarten dich 1001 Möglichkeiten zu kochen!
Aroma und Verwendung
Der wild wachsende Thymian (auf arabisch “Zatar”) ist namensgebend für diese orientalische und zugleich mediterran anmutende Gewürzmischung. Eine orientalische Besonderheit sind die Früchte des Sumachbaumes, die – ganz ähnlich zur Tamarinde – durch ihre dezent säuerlichen Noten begeistern und im Abgang ganz zart aufblitzen. Kräftige Ölfrüchte, wie Schwarzkümmel und frischer Sesam sorgen für die wärmende Würze des Orients. Die vielfältigen Texturen und Beschaffenheiten der Gewürze überraschen dich mit einer spannenden Entdeckungsreise für den Gaumen.
Ehrlich gesagt, können wir uns gar nicht entscheiden! Mit Zatar lassen sich einfach unendliche viele Köstlichkeiten zaubern! Ein guter Start ist der traditionelle Klassiker: Za’atar in gutes Olivenöl geben und in frisches Fladen- oder krustiges Landbrot eintunken. Oder umgekehrt: das Brot zuerst in Olivenöl tauchen und danach in die Gewürzmischung dippen. Du kannst auch gleich das ganze Brot mit der Zatar Mischung backen. Hierfür eine Paste aus gutem Olivenöl und Za’atar auf den Brotlaib streichen, bevor du diesen in den Ofen schiebst.
Die orientalische Gewürzmischung passt so ziemlich auf alle gerösteten Gemüsesorten (z.B. Kartoffeln, Blumenkohl oder Karotten). Auch über gebackene Zucchini oder Auberginenscheiben gestreut, ist Za’atar ein Hochgenuss. Wunderbar auch zu kleinen, aber feinen Vorspeisen, z.B. als Würze in einem kalten Gurkensalat mit etwas Schwarzkümmel, einem Kichererbsensalat oder sämtlichen orientalischen Mezze und Hummus mit Olivenöl.
Wie wäre es mit würzig eingelegten Oliven oder Zatar in cremigem Laban/Labneh (Joghurt-Sauerrahm-Mischung)EUR Den Frischkäse aufs Brot streichen, Tomaten- oder Gurkenscheiben dazu und Olivenöl mit Za’atar darauf geben. In einen kühlenden Joghurt Dip oder in Schmand eingerührt, kannst du dir ganz schnell einen spannenden Zatar-Dip zaubern! In der europäischen Frühstücks-Variante auf Avocado oder ein hart gekochtes Ei streuen. Auch lecker: Rührei mit kleinen Fetakäse-Stückchen, gehackter Petersilie, ein paar Chiliflocken und etwas Za’atar. Die würzige Frische des Zatar wird nicht nur von Vegetariern geschätzt. Zu dunklem Fleisch, feinen Hackfleischbällchen (Köfte) oder zu Hühnchenfleisch ist Zatar ein Traum. Das Maurische Hühnerfilet mit Zatar solltest du dir nicht entgehen lassen!
Verpass deiner nächsten Grillfleisch-Marinade doch mal eine kräftige Prise Zatar! Mit Knoblauch und fruchtiger Zitronenschale kombiniert, wartet ein besonderer Leckerbissen auf dich! Oder gib die Gewürzmix nach dem Grillen einfach direkt auf gegrillten Fisch oder Hühnchenfleisch. Als fleischlose Variante bietet sich gegrillter Ziegenkäse mit Honig und Za’atar an! Unser absoluter Grill-Tipp für Vegetarier: Halloumi Käse mit Himbeer Rucola Salat!
Geschichte
Unser Glück, dass der britisch-israelische Starkoch und Kochbuch-Autor Ottolenghi Za’atar auch im Westen bekannt gemacht hat. Was im Nahen Osten und ganzen Abendland bereits seit Jahrhunderten aus keiner Küche wegzudenken ist, erfährt bei uns erst Aufwind. In internationalen Kochbüchern schwärmt man heute von Zatar, Zaatar, Zaartar, Zaatar, Za’tar, Zahtar sowie Satar. Dabei ist seine Herkunft genauso vielfältig, wie seine zahlreichen Schreibweisen.
Herkunft
Die vorderasiatische Gewürzmischung hat ihr Zuhause vorwiegend im Nahen Osten sowie in Nordafrika und der Türkei. Das originale Grundrezept besteht aus gerösteten Sesamsamen, Salz, getrockneten Kräutern und Sumach – einer Gewürzpflanze, die vor allem in Sizilien, Zentralasien, der Türkei und im Iran beheimatet ist. Und natürlich aus dem namensgebenden “Zahta-Kraut”! Dieses besteht aus getrockneten Blättern der Pflanzen “Majorana syriaca” und oder des “Kopfigen Thymian” (“Thymbra capitata”). Von Region zu Region werden häufig andere Zutaten ergänzt. Die Variation liegt oftmals in der Wahl der Kräuter. Einheimische Familien haben über die Zeit sogar ihre eigenen, individuellen Mischungen entwickelt. Im syrischen und libanesischen Raum wird der “Aleppo Thymian” z. B. mit Koriander, Anis, Fenchel, Sonnenblumenkernen und Nüssen verfeinert.
Rimoco setzt bei ihrem hausgemachten Bio Zatar auf das traditionelle Rezept mit Thymian. Für noch mehr Intensität sorgt Oregano. Natürlich in Bio Qualität. Alle hochwertigen Einzelgewürze werden in der Manufaktur fein aufeinander abgestimmt und mit Liebe von Hand verpackt.
Tipp
Um das Nussaroma des Sesams zu intensivieren, röste das Zatar bei leichter Hitze in der Pfanne an. Doch aufgepasst: Nicht zu stark erhitzen, da sonst die feinen Kräuter bitter werden könnten! Übrigens: Aus Za’atar lässt sich auch ein wunderbares Würz-Öl herstellen. Mische hierfür 250 ml Olivenöl mit 3-4 EL Zatar und lass dieses einige Tage ziehen.
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