Beschreibung
Aroma | extrem scharf, fruchtig, süßlich, zitronig |
Schärfegrad | 5 / 5 |
Würzt perfekt | Eintöpfe, Chutney, Curry, Saucen, Marinaden, Fleisch, Dips, Wild |
Typisch für | mediterrane, asiatische, südamerikanische Küche |
Beschaffenheit | fein |
Aroma und Verwendung
Das Carolina Reaper Chilipulver ist vor allem eines: Höllisch scharf. 1.569.300 Scoville bringt die Chili durchschnittlich auf der Schärfeskala zustande. Bei einigen Schoten wurden sogar Höchstwerte von 2,2 Millionen Scoville gemessen (mehr dazu weiter unten), die der Sorte einen Platz im Guinessbuch der Weltrekorde einbrachten. Über den naheliegenden Aspekt der Schärfe hinaus aber entfaltet die California Reaper ihr fruchtig-süßes Aroma, das mit Gewürz- und Kirschschokoladennoten und einem Hauch Zitrusfrucht für ein umfassendes, aromatisches Erlebnis sorgt. Das Chilipulver passt perfekt zu Fleisch und langen sommerlichen Grillabenden mit Freunden und Familie. Gerade hier bietet es eine echte Bereicherung als Einheizer in Marinaden und Rubs. Die Carolina Reaper verfeinert außerdem feurige Tomaten- oder Paprikasaucen, Dips und Chutneys und ist ein absolutes Muss für jedes Chili con Carne-Rezept. Am wirkungsvollsten entfaltet sich die geballte Schärfe nämlich in deftigen Speisen wie Enchiladas oder feurigen Eintöpfen mit dunklem Fleisch. Aber auch in Wildgerichten kann man ihr Potential voll ausschöpfen und für wahre Geschmacksexplosionen sorgen.
Achtung beim Kochen: Die Schärfe der Chili entwickelt sich unter Hitzeeinwirkung noch einmal, weil dann das enthaltene Capsaicin freigesetzt wird. Deswegen beim Kochen lieber in sehr kleinen Mengen mehrmals nachwürzen. Sollte dir doch einmal ein bisschen zu viel des Pulvers in den Topf gerutscht sein, besteht kein Grund zur Panik. Das für die Schärfe verantwortliche Capsaicin ist glücklicherweise in Fett und Alkohol löslich und das kannst du dir natürlich zu Nutze machen. Insbesondere Milchprodukte wie Sahne oder Sauerrahm sorgen für eine Milderung des Geschmacks. Du kannst aber auch zum Beispiel zu Butterfett oder in asiatischen Gerichten zu Kokosmilch greifen. Etwas Honig oder Zucker können hier ebenfalls unterstützend wirken. Bei Eintöpfen kannst du natürlich auch durch Zugabe von mehr Tomatensauce, Brühe, Gemüse oder Ähnlichem verdünnen und so die feurige Chili im Zaum halten.
Handhabung
Achtung teuflisch scharf! Die Carolina Reaper Chili ist nichts für Chili-Anfänger, zarte Gemüter und auch definitiv kein Schonkost-Material. Stattdessen kommen mutige und schärfeerprobte Freunde des Gaumenfeuers voll auf ihre Kosten. Im Umgang mit unserem Bio Carolina Reaper Chilipulver sind dennoch einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Die Dose solltest du unbedingt geschützt vor Kindern und Tieren aufbewahren und immer gut verschlossen halten. Auch bei der Verarbeitung selbst gilt es, vorsichtig zu sein, damit das Pulver weder in Augen noch Nase gelangt. Hierzu auch nach Gebrauch immer darauf achten, die Dose erst zu verschließen und dann gründlich die Hände zu waschen. Sollte eine Reizung der Augen auftreten, solltest du diese gründlich mit Wasser auswaschen und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen. Auch bei der Dosierung lieber zaghaft vorgehen und eventuell nachwürzen. Sollte dir die Schärfe im Mund doch einmal zu extrem werden und du willst das Feuer löschen, dann greife am besten zu Naturjoghurt, Quark oder Milch, denn das Fett saugt die Schärfe gut auf. Bitte versuche es nicht mit Wasser, denn das wirkt wie Spiritus auf Feuer. Chili in großen Dosen kann Überreaktionen wie Schwindel, Übelkeit oder Kreislaufprobleme hervorrufen. Auch hier gilt: Bleiben die Symptome bestehen, empfiehlt es sich schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen. In bestimmten Fällen ist auch ein anaphylaktischer Schock möglich.
Herkunft und Entstehung
Die Carolina Reaper ist eine aus South Carolina stammende Zuchtform der Paprika-Art Capsicum Chinense. Entwickelt wurde sie dort von Chili Züchter Ed Currie und der zugehörigen Pucker Butt Pepper Company. Aus welchen Chili-Kreuzungen die Pflanze hervorging, ist bis jetzt ein Mysterium. Züchten kann sie allerdings jeder, denn die Samen sind frei erhältlich. Dabei benötigt die Carolina Reaper viel Licht, Wärme und genügend Zeit zum Reifen. Mit einer Reifezeit von 100 bis zu teilweise 160 Tagen braucht sie dafür vergleichsweise relativ lange. Am Ende der Reifeperiode sind die Früchte rot gefärbt und zeichnen sich durch einen spitzen Stachel und eine unebene Oberfläche aus. Anfangs hieß die Züchtung HP22B, das steht für „High Power, Pot No.22, Shelf B“. Als abzusehen war, dass die Schoten rekordverdächtig scharf waren, musste ein Name her, der leichter auszusprechen und einprägsamer war. Die Carolina Reaper war geboren: Carolina, nach ihrem Entstehungsort und Reaper, was auf Deutsch übersetzt so viel wie „Sensemann“ bedeutet. Die lang anhaltende Schärfe hat ihr außerdem den Spitznamen „Gringo Killer“ eingebracht. Spätestens seit dem Eintrag im Guinessbuch der Rekorde ist die feurige Chilischote von keinem Schärfewettessen mehr wegzudenken.
Achtung beim Kochen: Die Schärfe der Chili entwickelt sich unter Hitzeeinwirkung noch einmal, weil dann das enthaltene Capsaicin freigesetzt wird. Deswegen beim Kochen lieber in sehr kleinen Mengen mehrmals nachwürzen. Sollte dir doch einmal ein bisschen zu viel des Pulvers in den Topf gerutscht sein, besteht kein Grund zur Panik. Das für die Schärfe verantwortliche Capsaicin ist glücklicherweise in Fett und Alkohol löslich und das kannst du dir natürlich zu Nutze machen. Insbesondere Milchprodukte wie Sahne oder Sauerrahm sorgen für eine Milderung des Geschmacks. Du kannst aber auch zum Beispiel zu Butterfett oder in asiatischen Gerichten zu Kokosmilch greifen. Etwas Honig oder Zucker können hier ebenfalls unterstützend wirken. Bei Eintöpfen kannst du natürlich auch durch Zugabe von mehr Tomatensauce, Brühe, Gemüse oder Ähnlichem verdünnen und so die feurige Chili im Zaum halten.
Was bedeutet ScovilleEUR
Scoville ist die Einheit der gleichnamigen Skala, die den Schärfegrad der Früchte der Paprikapflanze angibt. Ihren Namen verdankt die Skala dem amerikanischen Pharmakologen Wilbur L. Scoville, der sie im Jahr 1912 entwickelte. Während bis dahin Schärfe immer rein subjektiv gemessen wurde, konnte man dank der einheitlichen Messwerte nun verschiedene Schoten in den direkten Vergleich zueinander setzen.
Der Scoville Wert ergibt sich aus dem in der getrockneten Frucht enthaltenen Capsaicin-Anteil. Capsaicin reizt die Schmerzrezeptoren unserer Schleimhäute und sorgt dafür, dass wir etwas als scharf empfinden. Zu Beginn waren die Scoville-Angaben noch relativ ungenau schließlich hat jeder Mensch Capsaicin gegenüber eine unterschiedlich hohe Toleranz, die sich auch verändern kann, je nachdem wie oft wir scharfe Kost zu uns nehmen. Mittlerweile hat das Verfahren relativ viele Entwicklungen durchlaufen und liefert deutlich präzisere Ergebnisse.
Zum Vergleich: Eine normale Gemüsepaprika erzielt im Durchschnitt 0-10 Scoville. Die Carolina Reaper erreicht durchschnittlich einen Wert von 1.569.300 Scoville.
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